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ZUGUNFALL

Zugunfall bei Limbach



Drei Bahnmitarbeiter im Führerstand eingeklemmt


Am Sonntag, den 2. September, wurde um 21.18 Uhr von der Haupteinsatzzentrale (HEZ)der BF Saarbrücken Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Kirkel ausgelöst.
Gemäß Alarmplan "Bahnunfall" wurden alle Löschbezirke der Gemeinde, sowie die technischen Rettungsfahrzeuge der Wehren Homburg, Blieskastel und St. Ingbert, alarmiert, das Einsatzleitfahrzeug des Kreises sowie der KBI Grandjean zur Einsatzstelle gerufen.

Bekannt war, dass auf der Bahnstrecke Saarbrücken- Kaiserslautern, Höhe Ortsausfahrt Limbach Richtung Homburg, mindestens drei Personen eingeklemmt waren.
Beim Eintreffen der ersten Einheiten aus Altstadt und Limbach konnte festgestellt werden, dass ein Bahnerhaltungsfahrzeug, genauer gesagt eine "Gleisstopfmaschine", auf freier Strecke mit einem Güterzug kollidiert waren. Im stark deformierten Führerstand des Fahrzeuges waren drei Personen eingeschlossen, bzw. eingeklemmt. Aus dem Tank unter dem Führerstand lief Dieselkraftstoff aus.

Nach Angaben der vor Ort anwesenden Bahnmitarbeiter und nach Rücksprache mit der HEZ waren die Abschaltung und Erdung der Fahrleitung zwar veranlasst, aber noch nicht erfolgt, bzw. bestätigt. Bis zur Bestätigung der Erdung wurden ca. 1 t Beleuchtungs- und Rettungsgerät, Notarztkoffer u. ä. über eine Strecke von rund 200m durch unwegsames Gelände und über die dunklen Gleise zur Einsatzstelle getragen. Nachdem die Erdung der Fahrleitung von Bahnmitarbeitern vor Ort, als auch von der HEZ um 21.54 Uhr bestätigt worden war, konnten die eigentlichen Rettungsarbeiten endlich beginnen.
Der Lbz. Altstadt war für die Ausleuchtung der E-Stelle verantwortlich. Der Lbz. Neuhäusel stellte auf der Böschungsseite zur L119 einen Zugang für den Notarzt zu den Verletzten her. Dann wurde mit Einsatz von technischem Gerät die erste eingeklemmte Person befreit und gerettet. Die zweite wurde vom Lbz. Limbach befreit. Schwierig war dann die Rettung des dritten Arbeiters, der im Führerstand zwischen vorhandenen Einbauten und eingebrachten Materialien eingeklemmt war.
Hier mussten Trennschleifer eingesetzt werden. Der Lbz. Altstadt hatte zur Sicherung und als Brandschutz wegen des ausgelaufenen Dieselkraftstoffes eine Löschwasserversorgung vom Ortsausgang Altstadt bis zur E-Stelle verlegt.
Das Bahnfahrzeug wurde zur Sicherheit eingeschäumt. Die Feuerwehr Blieskastel errichtete Auffangbehälter zur Aufnahme des auslaufenden Dieselkraftstoffes.
Die Löschbezirke Homburg-Mitte und St. Ingbert-Mitte hielten ergänzendes Spezialgerät bereit und unterstützten die Kirkeler Löschbezirke personell. Insgesamt waren rund 100 Mann im Einsatz.
Die Gesamtleitung lag in den Händen des KBI, die Rettungsabschnitte wurden von den jeweiligen Löschbezirksführern geleitet. Gegen 3.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.




 
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