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BF TAG 2013 |
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LB Übung
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Flächenbrand
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Person in Not
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Brand Gartenhütte
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Zeitungsbericht
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Daumen hoch für die Kirkeler Jugendfeuerwehr: Sie bestand am Mittwoch und Donnerstag einen wahren Stresstest. Dabei wurden Tiere gerettet, Brände gelöscht und bewiesen, dass die Kleinen den großen Aufgaben gewachsen sind.
Kirkel. Es waren anstrengende Stunden, die die drei Kirkeler Jugendfeuerwehren aus Kirkel-Neuhäusel, Limbach und Altstadt im Allgemeinen und die Limbacher Jugendwehr ganz im Speziellen am Mittwoch und Donnerstag hinter sich gebracht haben (wir berichteten).
Los ging alles am Mittwochabend kurz nach 18 Uhr, als der Feuerwehrnachwuchs aus der gesamten Gemeinde in einer gemeinsamen Übung auf dem Gelände der Spedition Klein in Limbach Löschangriff und Personenrettung übten. „Die Ausgangslage für diese gemeinsame Übung besteht in einem Brand in einem Lagerhaus der Spedition. Zusätzlich werden in einem angrenzenden Gebäude zwei Personen vermisst“, verdeutlichte Dirk Sandmayer, der Jugendfeuerwehrbeauftragte Kirkels.
„Unter Atemschutz, wir haben hier spezielle Atemschutz-Darstellungsgeräte für Kinder- und Jugendliche, werden von jedem der drei Löschbezirke zwei Jugendfeuerwehrleute sich auf die Suche nach diesen Vermissten machen. Parallel dazu läuft auch der eigentliche Löschangriff.“ Es war also ein großes Spektakel, das sich am Mittwochabend bot. Dabei wachten die Jugendwarte der einzelnen Löschbezirke – Silke Herges aus Kirkel Neuhäusel, Sebastian Pommerening und Tobias Schübbe aus Altstadt sowie Rouven Edinger und Marco Brocker aus Limbach – mit prüfendem Blick über die Leistungen ihrer Schützlinge. Dirk Sandmayer ordnete dabei den Wert der Übung so ein: „Im Prinzip ist das ein Training wie bei den Aktiven.“ Dabei sei es eine Herausforderung, die ganz unterschiedlichen Altersklassen unter einen Feuerwehrhelm zu bringen, immerhin reiche das Alter von acht bis 16 Jahren.
Neben dem Lern-Effekt stand am Mittwochabend aber auch noch ein weiteres Ziel im Fokus der Verantwortlichen rund um Wehrführer Gunther Klein. So gehe es mit den inzwischen etablierten gemeinsamen Übungen aller Jugendwehren der Gemeinde auch darum, innerhalb der gesamten Kirkeler Wehr eine gemeinsame Basis über Ortsteilgrenzen hinweg zu schaffen – eine Investition in die Zukunft, wie Dirk Sandmayer klar machte.
Für die Limbacher Jugendfeuerwehr war der Schulterschluss mit den beiden anderen Löschbezirken aber nur der Auftakt für ein ganz besonderes Übungsszenario, das bis tief in den Donnerstag hinein reichte. Der Titel: „Berufsfeuerwehrtag“. In einer 24-Stunden-Schicht sollten die Nachwuchsfeuerwehrkräfte aus Limbach erfahren, was es bedeutet, sich hauptamtlich der Brandbekämpfung zu widmen.
Vor Ort verantwortlich waren dabei der Limbacher Jugendwart Rouven Edinger und sein Stellvertreter Marco Brocker, unterstützt in der Planung von Dirk Sandmayer und dessen Sohn Phillipp. Für alle vier und die anderen Unterstützer aus der aktiven Wehr bedeutete diese Premiere eine besondere Herausforderung, immerhin galt es, unter Einsatzbedingungen einen Sack Flöhe zu hüten. Doch so wie Marco Brocker nahmen es alle mit professioneller Gelassenheit. „Natürlich sind wir schon angespannt. Aber wir wissen, was unsere Jungs können. Und wir wissen, worauf wir achten müssen.“ Der Dienstplan gestaltete sich mit Flächenbrand, Hüttenbrand, Tierrettung und vielem mehr durchaus üppig und anstrengend. Mit Sicherheit der Höhepunkt: Ein Löscheinsatz an einer brennenden Hütte in der Nacht. Den brachte der Nachwuchs wie alles andere auch gekonnt unter Kontrolle.
Saarbrücker Zeitung vom 01.06.2013 Bericht und Bilder: Thorsten Wolf
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